Kein Netz ohne Netz

Ohne IT-Infrastruktur wird es eng.

Also simulieren die Behörden im Rahmen der Lükex 2011 was passieren könnte, wenn ein IT-Netzausfall die Kommunikation behindert.

So eine ähnliche Simulation gab es schon einmal. Mit relativ spannenden Ergebnissen.

Ausgangsszenario damals: Die Stromversorgung fällt flächendeckend aus. Die Konsequenzen waren weit reichend, denn ohne Strom fallen binnen kürzester Zeit gewohnte Zivilisationsstandards weg.

Kühltruhen in Geschäften versagen, nicht einmal die elektrischen Türen funktionieren noch. Keine Kassensysteme mehr. Und wie zahlt man beim Händler? Mit EC-Karte oder bar? In den Banken fehlt der Strom, um den Tresor zu öfnen, die Geldautomaten fallen aus.

Bald fällt auch der Nachschub an Lebensmitteln aus, denn die LKW für die Nachlieferung brauchen Diesel. Wie kriegt man den in den Tank? Die Pumpen sind alle elektrisch.

Gravierend auch damals die Tatsache, dass alle Rundfunkgeräte digitalisiert wurden. Es geht nicht wie früher: Batterie, ein paar Transistoren und Spulen und man konnte im Rundfunk hören was passiert. Die heutigen Geräte haben einen deutlich höheren Stromverbrauch. Und vor allem: Wer hat heute noch ein altes analoges Radio?

Und wenn man was hören könnte, wie soll man es senden? Kann man einen Sendebetrieb eigentlich noch aufrecht erhalten? Größtes Problem auch damals: die Kommunikation! Wie kann die Menschen weiter informieren? Was tun wenn Panik ausbricht?

Es wird dringend Zeit, diese technologiehörige Zivilisation einmal kritisch zu hinterfragen. Lassen wir uns überraschen, was die Lückex 2011 an Ergebnissen bringt. Denn es gibt eine Menge kritischer Punkte in der IT-Infrastruktur. Man muss sie nur sehen (wollen).

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