Noch ein Kriechtier: KOOBFACE

KOOBFACE ist unterwegs.

Und da es kein Karnevalsumzug ist, ist das auch nicht so lustig.

KOOBFACE ist ein Wurm, der die Rechner seiner Opfer auf Trojanerseiten lenkt. Stellt man die Buchstaben in eine andere Reihenfolge wird auch sofort der Verbeitungsweg klar: FACEBOOK.

Der Wurm verbreitet sich, indem er Pinwandeinträge bei Freunden auf Facebook auslöst.

Wie findet er geeignete Pinwände? Ganz einfach. Er nutzt ein menschliche Schwäche. Er nutzt die Freundelisten um seine nächsten Ziele zu finden. Fündig geworden, versucht er, dort einen Eintrag zu hinterlassen. Wer denkt schon an Böses bie einem Pinwandeintrag eines Freundes? Und wenn dort dann auch noch ein Link auf Youtube steht… hängt man am Fliegenfänger.

Um unnötige Panik zu vermeiden: Mit einem aktuellen Virenscanner, der nach Möglichkeit auch Gefahren auf Webseiten erkennt, kann man aufatmen. Aber da es auch eine menschliche Schwäche ist, diese Hilfsprogramme nicht auf dem Laufenden zu halten, ist das Restrisiko durchaus hoch.

Da menschliche Schwächen nicht einfach zu beseitigen sind, muss eine andere Lösung her, um die Verbreitung zu stoppen.

Neben der Entseuchung des Rechners muss daher die Privatsphäreneinstellung bei Facebook zentrales Thema sein. Die meisten Würmer können sich zum Beispiel nicht mehr verbreiten, wenn die Freundelisten nicht einsehbar sind. Sie finden einfach keine neuen Ziele mehr.

Und die zweite Sicherheitsmaßnahme ist auch ganz klar. Wenn der Wurm sich darüber verbreitet, dass er einen Eintrag auf einer befreundeten Pinwand macht, sollte man das einfach unterbinden.

Also kann an dieser Stelle die Empfehlung nur lauten:

  • Freundeslisten sind nur einsehbar für einen selbst
  • An die Pinwand darf man auch nur selbst posten

Im Grunde ist es vor dem Hintergrund des sozialen Netzwerks nicht wirklich sinnvoll, das zu tun. Ein soziales Medium lebt nun einmal von der Interaktion seiner Nutzer. Aber da es von Seiten Facebook keine wirklichen Sicherheitsmaßnahmen gegen solche Würmer gibt, bleibt eigentlich keine andere Wahl, wenn man Sicherheit ernst nimmt.

Ergänzend sei noch angemerkt, dass es neben KOOBFACE für Facebook auch für andere Netzwerke ähnliche Schädlinge gibt. Verbreitungswege und Gegenmaßnahmen? Siehe oben….

 

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